Kompetenzmappe

MitarbeiterInnen


Auf einen Blick

Organisation Haus der Generationen Götzis
Qualitäts- und Ergebnisfelder
  • 2.1. Führung und Partizipation
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Kurzbeschreibung

In den Häusern der Generationen lebt das WIR, das gemeinsame Tun. Jede:r Mitarbeiter:in ist ein wichtiger Teil des Unternehmens. Mitsprache, Beteiligung und (Mit-) Entscheidung sind erwünscht und möglich. Damit Führungskräfte ihre Mitarbeiter:innen bestmöglich begleiten und führen können und damit deren Zufriedenheit und Motivation erhalten und stärken, gilt es, die individuellen Kompetenzen und Ressourcen der einzelnen Mitarbeiter:innen gezielt zu berücksichtigen und zu fördern. Durch Beteiligung und Verantwortungsübernahme, orientiert an den Stellenbeschreibungen und den beruflichen Qualifikationen, aber auch an den Stärken, Fähigkeiten und Interessen der einzelnen Mitarbeiter:innen, ist eine Weiterentwicklung im Unternehmen möglich und wird vom Träger und den Führungskräften in hohem Maße unterstützt.
Um den Prozess der Einführung neuer Mitarbeiter:innen gemeinsam mit der Kompetenz- und Ressourcenförderung zu standardisieren, wurde in den Häusern der Generationen im Jahr 2022 eine Kompetenzmappe ausgearbeitet. Die Kompetenzmappe beinhaltet, was Mitarbeiter:innen können müssen, um sicherzustellen, dass die Bewohner:innen eine möglichst hohe Lebensqualität erfahren.

Entstehungsprozess

Die Einschulung neuer Mitarbeiter:innen in der Betreuung und Pflege ist komplex und stellt sowohl die Wohnbereichsleiter:innen als auch die Mitglieder des Betreuungs- und Pflegeteams vor große Herausforderungen. Zusätzlich gab es den Wunsch nach einer standardisierten Einschulungsphase und nach einem Instrument für die individuelle Karriereplanung mit hoher Eigenverantwortung der Mitarbeiter:innen. Aus diesen Gründen gibt es seit 2022 im Haus der Generationen Götzis eine Kompetenzmappe für die Mitarbeiter:innen der Betreuung und Pflege, seit 2023 auch für die Bereiche Küche, Hauswirtschaft und Verwaltung. Die Kompetenzmappe beinhaltet die Vorstellung des Hauses, das Leitbild, das Organigramm, den Tagesablauf in den Bereichen, einen konkreten Einschulungskatalog und die Eintragung der absolvierten Fort- und Weiterbildungen.

Zielsetzungen

Folgende Ziele wurden mit der Einführung der Kompetenzmappe verfolgt:

- Bewohner:innen erfahren durch das Wissen und die Kompetenz der Mitarbeiter:innen Respekt, die Sicherung ihrer Privatsphäre und die Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse im Alltag.
- Bewohner:innen erfahren einen sicheren Umgang durch die Schulung der Mitarbeiter:innen zu Tagesstruktur, Notfallmanagement, Hygiene, Brandschutz, freiheitsbeschränkenden Maßnahmen.
- Mitarbeiter:innen fühlen sich sicher bei der Bewältigung ihrer Arbeitsaufgaben durch die Informationen im Intranet und in der Kompetenzmappe.
- Führungskräfte evaluieren die Kompetenzmappe regelmäßig und holen dazu Rückmeldungen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein.
- Neue Mitarbeiter:innen erfahren Ziele und Werte der Organisation und kennen die Anforderungen des Arbeitsplatzes.
- Alle Mitarbeiter:innen haben eine Kompetenzmappe zur Verfügung und benutzen sie gemeinsam mit ihren Führungskräften für den Erwerb und die Weiterentwicklung des Wissens und der Kompetenzen, die sie an ihrem persönlichen Arbeitsplatz benötigen.

Auswirkungen

Die Einführung der Kompetenzmappe ermöglicht es, den Entwicklungsprozess jeder:jedes Einzelnen besser zu steuern und schafft die Voraussetzungen, genauer zu definieren, was von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwartet wird. Somit ist es den Mitarbeiter-innen und Mitarbeitern verstärkt möglich, die von ihnen erwartete Eigenverantwortung zu übernehmen und sich dabei an den Zielen des Hauses zu orientieren.
Die Führungskräfte haben ein standardisiertes Werkzeug zur Hand, um die Entwicklung und Begleitung der Mitarbeiter:innen anzuleiten.
Das Feedback neuer Mitarbeiter:innen ist positiv. Die Kompetenzmappe schafft Orientierung, macht die Einschulungsphase weniger personenabhängig und gibt klar vor, welche Fähigkeiten / Fertigkeiten erworben werden sollten.
Bei bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sich die Bekanntheit der Grundhaltung und des Leitbildes gesteigert und durch innerbetriebliche Fortbildungen die fachliche Kompetenz erhöht.