Regionale Sonderkostformen im Gesundheitszentrum Pflegeheim Irdning

BewohnerInnen


Auf einen Blick

Organisation Gesundheitszentrum Pflegeheim Irdning
Träger Sozialhilfeverband Liezen
Qualitäts- und Ergebnisfelder
  • 1.1. Orientierung auf Biographie und Lebensstil
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Kurzbeschreibung

Im Rahmen des „DAMIA – der alte Mensch is(s)t anders“ Projektes erhielten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen eine Schulung zu den speziellen
Ernährungsbedürfnissen alter Menschen. Während dieses Projektes wurde von den
teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter festgelegt, dass fertige Zusatznahrungsprodukte,
wie zum Beispiel Resoucre Energy (hochkalorische Zusatznahrung),
Maltodextrin (zur Energieanreicherung) und Protifar (Eiweißpulver) die bis jetzt für eine
erhöhte Kalorienzufuhr verwendet wurden, durch „natürliche“ Lebensmittel wie Butter,
Schlagobers, Pflanzenöle, Kartoffel, Reis etc. ersetzt werden. Auch errechneten die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam eine optimale Energie- und Eiweißzufuhr je
nach Größe, Gewicht und Erkrankung der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Küchenleiterin
ist bemüht, die Sonderkostformen mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln -
somit ohne Fertigprodukte - herzustellen.

Zielsetzungen

Die DAMIA-Schulung stärkte das Wissen sowie das Bewusstsein der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter für die „natürliche Anreicherung“ der Speisen. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Küche stellen die Sonderkostformen aus regionalen Produkten her. So wird
beispielsweise ein Milchshake für eiweißreiche Kost angeboten, für Bewohnerinnen und
Bewohner mit Schluckbeschwerden werden die Speisenkomponenten mit Kartoffeln oder
Reis eingedickt. Auch Cremesuppen werden mit Kartoffeln und Reis eingedickt und mit
Schlagobers oder Butter angereichert. Diese Sonderkostformen bekommen
Bewohnerinnen und Bewohner, die das Risiko für eine Mangelernährung aufweisen.

Auswirkungen

Durch die „natürlichen“ Anreicherungen der Speisen, kommt es zu einer Reduzierung der
zugekauften Fertigprodukte sowie zu einer Kostenminderung. Die Bewohnerinnen und
Bewohner nehmen an Gewicht zu bzw. halten ihr Gewicht. Der „künstliche“
Beigeschmack, den die Bewohnerinnen und Bewohner zeitweise wahrnehmen,
verschwindet durch „natürlichen“ Aromen der Lebensmittel.