Kulinarische Plaudereien im Pflegewohnhaus Friedberg
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Träger | Caritas der Diözese Graz-Seckau |
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Kurzbeschreibung
Einmal im Monat haben die Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige die Möglichkeit, mit der Heimleitung, einer Mitarbeiterin der Küche (Gastbetrieb im Haus) sowie einer Mitarbeiterin aus dem Betreuungs- und Pflegebereich an unserem Essensstammtisch teilzunehmen.
Entstehungsprozess
Anlass oder Ausgangssituation
Beim Stammtisch der Bewohnerinnen und Bewohner wurde die Unzufriedenheit mit dem Essen immer wieder angesprochen. Da dies viel Zeit beanspruchte, richteten die verantwortlichen Führungskräfte einen Essensstammtisch ein, welcher jeden zweiten Monat stattfindet. Veranschlagt ist jeweils eine Stunde von 15.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Der Stammtisch scheint auch im Veranstaltungsplan auf.
Beteiligte Personen
Hausleitung, fallweise Pflegedienstleitung, Betreiber des Gastbetriebes, Koch sowie eine Mitarbeiterin aus dem Betreuungs- und Pflegebereich
Zielgruppe: Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige
Welche Rahmenbedingungen mussten beachtet werden?
Eine Mitarbeiterin aus dem Betreuungs- und Pflegebereich (Pflegehelferin) vertritt die pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner. Sie unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Küche bei der Erstellung des Speiseplanes und bespricht mit ihnen die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner (regionale Spezialitäten, jahreszeitliche Speisen ...).
Die Teilnahme an der Speiseplanerstellung sowie am Essensstammtisch erfolgt in der Dienstzeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Ein „Essensheft“, in das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betreuungs- und Pflegebereichs, aber auch die Angestellten der Küche Rückmeldungen, Wünsche und natürlich auch Lob eintragen können, liegt auf.
Zielsetzungen
- Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich ernst genommen;
- Auf Wünsche wird eingegangen;
- Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Küche lernen dadurch die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner besser kennen.
Auswirkungen
- Bewohnerinnen und Bewohner: Mehr Zufriedenheit, fühlen sich „gefragt“, können mitplanen und mitgestalten;
- Angehörige: Zufriedenere Bewohnerinnen und Bewohner führen zu zufriedeneren Angehörigen;
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Die Meinung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist gefragt. Sie verstehen nun, wie schwierig es ist, für 42 Bewohnerinnen und Bewohner mit unterschiedlichen Wünschen zu kochen. Die Zusammenarbeit mit der Küche verbesserte sich.
- Küche: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten nicht nur Kritik, sondern auch Lob. Bewohnerinnen und Bewohner können direkt mit dem Koch oder der Köchin Rücksprache halten. Es wurden sogar schon Rezepte ausgetauscht.