Täglicher Seniorinnen- und Seniorenclub im Seniorenheim Franziskusschwestern

BewohnerInnen


Taglicher Seniorinnen und Seniorenclub im Wohnbereich2

Auf einen Blick

Qualitäts- und Ergebnisfelder
  • 1.5. Tagesstruktur und Heimleben
Downloads
ZUR PRAXISBEISPIELE ÜBERSICHT 

Kurzbeschreibung

Die Abendstunden mit geselligem Beisammensein zu füllen und so einen Beitrag zur Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner in dieser Zeit zu leisten, ist den Führungskräften sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein wichtiges Anliegen. Jedem Menschen ist es ein Bedürfnis, wahrgenommen, gesehen und gewürdigt zu werden. Insbesondere in den Abendstunden hat dies eine beruhigende Wirkung auf die Menschen.

Apfelstrudel backen, Ball spielen, würfeln, pokern, Kinoabend, Gedächtnisübungen, Stadt Land Fluss spielen, stricken, Bewegung mit Musik, Apfelmus kochen, singen und musizieren, Mensch ärgere dich nicht spielen, Kekse backen – das sind nur einige der Tätigkeiten, mit denen sich die Seniorinnen und Senioren, begleitet von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, im täglichen abendlichen Seniorenclub in jedem Wohnbereich beschäftigen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheiden eigenständig, welche Beschäftigung sie für den jeweiligen Abend wählen. Sie orientieren sich dabei an den Interessen und Wünschen der Bewohnerinnen und Bewohner und an ihren eigenen Vorlieben. Anregungen und Ideen für Aktivitäten finden sie bei Bedarf in einer Mappe, die im Wohnbereich aufliegt.

Entstehungsprozess

Im Sommer 2015 initiierten die Führungskräfte ein Pilotprojekt zum Thema Abend-beschäftigung der Bewohnerinnen und Bewohner. Daraus entstand der tägliche Seniorinnen- und Seniorenclub. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren in die Entwicklung des Angebots involviert. Aufgrund der erforderlichen Adaptierung der Dienstzeiten wirkte auch der Betriebsrat im Projekt mit.

Auswirkungen

  • Stärkung der Sozialkontakte der Bewohnerinnen und Bewohner.
  • Schaffen von Angeboten für das abendliche Aktiv-Sein.
  • Bewohnerinnen und Bewohner gehen später zu Bett und ermüden aufgrund der Aktivitäten. Dies bedeutet eine Reduktion der Schlafmedikation und fördert den Schlaf.
  • Schaffen eines Ruhepols für an Demenz erkrankte Personen, welche besonders in den Abendstunden von Unruhe betroffen sind.
  • Reduzierung der langen Zeit der nächtlichen Nahrungskarenz durch die Spätjause im Seniorinnen- und Seniorenclub, insbesondere für Diabetikerinnen und Diabetiker sowie von Mangelernährung betroffene Bewohnerinnen und Bewohner.